Rhytmusgesetz

Alles im Leben hat seinen individuellen Rhythmus. Alles hat seine „Zeiten“: Tag und Nacht, Sommer und Winter. Kulturen kommen und vergehen wie Ebbe und Flut. Auch jeder Mensch trägt seinen individuellen Rhythmus in sich und sollte ihn als solchen erkennen. Mehr noch: Er sollte nicht dagegen ankämpfen. Ein Morgenmensch wird niemals zu einem Abendmenschen werden, ein Gefühlsmensch schwer zu einem Verstandesmenschen und umgekehrt. Jedes Extrem, jede extreme Strömung, sei es in der Politik, in der Wirtschaft, in der Mode, in der Musik wird eines Tages von einer Gegenströmung abgelöst und pendelt sich schließlich in der Mitte ein. Deshalb spricht man wohl auch vom goldenen Mittelweg.

 

Am deutlichsten zeigt sich das Gesetz des Rhythmus in Geburt, Tod und Wiedergeburt. Es bestätigt dem Menschen seine ewige Existenz. Gäbe es die Wiedergeburt nicht, müsste man die Gültigkeit des Rhythmusgesetzes in Frage stellen. Und umgekehrt: Zweifelt man die Tatsache der Wiedergeburt an, bliebe dies der einzige Bereich unseres Seins, der dem Rhythmusgesetz nicht unterliegt. Fändest du das logisch?